Hat ja bestimmt jeder schonmal von gehört, dass nicht jeder jedem Blut spenden kann. Dieses Problem scheint allerdings jetzt von einer Forschungsgemeinschaft aus Dänemark und den USA gelöst worden zu sein. Die Unverträglichkeit kommt daher, das zum Beispiel Menschen mit Blutgruppe A Antikörper gegen Blutgruppe B haben (grob gesprochen), und natürlich auch umgekehrt. Diese Antikörper sorgen dafür das die roten Blutkörperchen der jeweils anderen Blutgruppe agglutinieren, also zusammenhaften, also Klumpen bilden und die Gefäße verstopfen, was früher oder später zum Tod führt. Da aber der Blutgruppe 0 keine unangenehmen Antikörper anhaften, kann Blut dieser Blutgruppe auf Empfänger jeder Blutgruppe angewendet werden. Der Forschungserfolg besteht nun darin, das die Forscher zwei Enzyme aus zwei verschiedenen Bakterienarten isolierten und diese dazu verwendet werden können, entweder die Anti-A Antikörper oder die Anti-B Antikörper aus dem Blut zu entfernen. Und das ganze so gründlich, dass sie hinterher nicht mehr nachweisbar sind.
Mit der neuen Methode könnte eine Lösung für die immer wieder auftretenden Knappheiten bestimmter Blutgruppen gefunden sein. Das Problem der Rhesus-Antikörper bleibt allerdings weiter bestehen, aber ich bin mit sicher, auch dafür gibts irgendwo ein kleines Bakterium.
Quelle: BBC NEWS